Un­se­re The­men

Gleich­be­rech­ti­gung der Ge­schlech­ter

Keinem Staat dieser Welt ist es bis jetzt gelungen, geschlechtsspezifische Diskriminierung zu überwinden. In vielen Ländern sind es nach wie vor soziale Normen, Strukturen, Institutionen und etablierte Machtverhältnisse, die Mädchen und Frauen die gleichberechtigte Teilnahme am öffentlichen, gesellschaftlichen und politischen Leben verwehren. Ihr immenses Potenzial, zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen, können sie viel zu häufig nicht entfalten.

Seit der Verabschiedung des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) im Jahr 1979 und der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking vor 25 Jahren wurden viele Fortschritte erreicht. Zahlreiche Staaten und Staatengemeinschaften, wie die Europäische Union und die Afrikanische Union, haben Gesetze und Strategien zur Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter und Stärkung von Frauenrechten verabschiedet. 

Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung „Transforming our World: The 2030 Agenda for Sustainable Development“ (öffnet neues Fenster) und der Addis Ababa Action Agenda zur Entwicklungsfinanzierung (öffnet neues Fenster) haben sich die Staats- und Regierungschefs deshalb unter anderem zum Ziel gesetzt geschlechterbasierte Diskriminierung zu überwinden. Deutschland setzt sich international dafür ein, Frauenrechte als Querschnittsthema in allen Themen zu verankern und die tatsächliche Überwindung geschlechtsspezifischer Diskriminierung als Ziel der Entwicklungszusammenarbeit festzusetzen.