Di­gi­ta­le We­ge zu mehr Frie­den und Sicher­heit

Soziale Netzwerke und digitale Medien sind machtvolle Instrumente, die Konflikte und Friedensprozesse beeinflussen. Ein gleichberechtigter Zugang bedeutet für Frauen neue Möglichkeiten zur Friedensförderung beizutragen, sich demokratisch zu beteiligen und Stereotypen, Narrative und Diskurse zu verändern.

Weiterhin vereinfachen und beschleunigen die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) den Wissensaustausch und die Wissensbildung zu Themen, bei denen noch erhebliche Datenlücken bestehen, z. B. Menschenhandel und sexualisierte Gewalt gegen Männer und Jungen sowie LSBTIQ*-Personen.

Das Sammeln und Aufbereiten von Daten an der Schnittstelle Friedenssicherung und Gleichberechtigung kann aktiv Prozesse der Friedensförderung unterstützen. So können zum Beispiel durch neue IKT Informationen über Strategien, mit denen Frauenrechtsverfechter:innen Einfluss auf Friedensabkommen genommen haben, verbreitet werden. Zudem kann der Zugang zu Informationen über Gender-Auflagen in den daraus resultierenden Friedensabkommen sowie Informationen zu deren Umsetzung erleichtert werden. Frauenrechtsvertreter:innen, Mediations- und Verhandlungsteams sowie andere  Akteur:innen, die im Bereich Frieden und Sicherheit tätig sind, nutzen diese Anwendungen, um beispielsweise eigene Strategien zur Beeinflussung von Friedensprozessen zu entwickeln.