Be­ruf­li­che Bil­dung für Frauen und Mäd­chen ver­bes­sern

Ungleichheit zwischen Frauen und Männern existiert auf den Arbeitsmärkten weltweit: bei Arbeitsmöglichkeiten, Vergütung und hinsichtlich des Zugangs zu Beschäftigung und Qualifizierung.

Frauen sind besonders in beruflichen Ausbildungsgängen stark unterrepräsentiert.
Dafür gibt es rechtliche, wirtschaftliche, politische und sozio-kulturelle Ursachen. Ein besserer Zugang von Frauen zu Bildung und beruflicher Qualifizierung erhöht wiederum ihre Chancen auf politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Partizipation.x

Vor­aus­set­zun­gen für die ge­sell­schaft­li­che Teil­ha­be:

  • Bei allen Vorhaben zur beruflichen Bildung müssen die Belange von Frauen und Mädchen durch gendersensible Planung und Umsetzung angemessen berücksichtigt werden. x

  • Es gilt, Beschäftigungsfähigkeit und -chancen von Frauen und Mädchen zu fördern und das Fundament für ein System der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu legen. Ein besonderes Augenmerk gilt Mädchen und Frauen auf der Flucht und in fragilen Kontexten.

  • Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt sich für hochwertige Bildung, berufliche Qualifizierung, Verbesserung der Beschäftigungschancen sowie den Abbau von strukturellen Hemmnissen für Frauen und Mädchen ein.

  • Dies muss sich auf allen Ebenen niederschlagen, bei der Gesetzgebung genauso wie bei den Bildungsausgaben oder bei Sektorreformen. Auch die Lerninhalte müssen sich an der Lebenswirklichkeit beider Geschlechter – und nicht nur an der von Männern – orientieren.

Ziel ist es, die Bil­dungs- und Be­rufs­bil­dungs­sys­te­me der Ko­ope­ra­ti­ons­län­der so zu ge­stal­ten, dass sie Frauen und Män­nern glei­che Chan­cen bie­ten.

BMZ (2012) Berufliche Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit

Fußnoten

  1. Quelle: BMZ (2012) Berufliche Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit
  2. Quelle: BMZ (2012) Berufliche Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit​​​​​​​