Berufliche Bildung für Frauen und Mädchen verbessern
Ungleichheit zwischen Frauen und Männern existiert auf den Arbeitsmärkten weltweit: bei Arbeitsmöglichkeiten, Vergütung und hinsichtlich des Zugangs zu Beschäftigung und Qualifizierung.
Frauen sind besonders in beruflichen Ausbildungsgängen stark unterrepräsentiert.
Dafür gibt es rechtliche, wirtschaftliche, politische und sozio-kulturelle Ursachen. Ein besserer Zugang von Frauen zu Bildung und beruflicher Qualifizierung erhöht wiederum ihre Chancen auf politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Partizipation.x
Voraussetzungen für die gesellschaftliche Teilhabe:
Bei allen Vorhaben zur beruflichen Bildung müssen die Belange von Frauen und Mädchen durch gendersensible Planung und Umsetzung angemessen berücksichtigt werden. x
Es gilt, Beschäftigungsfähigkeit und -chancen von Frauen und Mädchen zu fördern und das Fundament für ein System der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu legen. Ein besonderes Augenmerk gilt Mädchen und Frauen auf der Flucht und in fragilen Kontexten.
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt sich für hochwertige Bildung, berufliche Qualifizierung, Verbesserung der Beschäftigungschancen sowie den Abbau von strukturellen Hemmnissen für Frauen und Mädchen ein.
Dies muss sich auf allen Ebenen niederschlagen, bei der Gesetzgebung genauso wie bei den Bildungsausgaben oder bei Sektorreformen. Auch die Lerninhalte müssen sich an der Lebenswirklichkeit beider Geschlechter – und nicht nur an der von Männern – orientieren.
Ziel ist es, die Bildungs- und Berufsbildungssysteme der Kooperationsländer so zu gestalten, dass sie Frauen und Männern gleiche Chancen bieten.