Das GIZ-Projekt "Geschlechtergerechte und inklusive Politik und Wirtschaft in der MENA-Region“ (WoMENA, 2021 - 2025) organisiert Austauschformate zwischen Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors sowie der Zivilgesellschaft zum Thema unbezahlte Care Arbeit.
Überblick
- Kategorien
- Themen: Wirtschaftliche Stärkung von Frauen
- Länder
- Ägypten, Jordanien, Libanon, Marokko, Tunesien, Palästina
- Laufzeit
- 2021 bis 2025
- Auftraggeber
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Ausgangssituation
In Entscheidungsprozessen sind Frauen in all ihrer Diversität wenig repräsentiert. Ihre Forderungen und Sichtweisen finden deshalb nur wenig Zugang in nationale und regionale Gestaltungsprozesse von Politik und Wirtschaft.
Ziel
Die politische und ökonomische Teilhabe von Frauen in der MENA-Region ist gestärkt. Frauen werden angemessener in Entscheidungspositionen in Politik und Wirtschaft repräsentiert und verfügen über verbesserte Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt bzw. im Erwerbsleben.
Vorgehensweise
Das Vorhaben widmet sich u.a. Geschlechterungleichheiten in der unbezahlten Care Arbeit, da die ungleiche Verteilung von Care Arbeit ein strukturelles Hindernis für die wirtschaftliche, soziale und politische Teilhabe von Frauen in all ihrer Diversität darstellt.
In diesem Zusammenhang werden in Zusammenarbeit mit der regionalen Partnerorganisation Arab Women Organization (AWO) Austauschformate zum Thema unbezahlte Care Arbeit organisiert. Teilnehmende sind sowohl Akteur*innen des öffentlichen und privaten Sektors als auch die Zivilgesellschaft.
Wirkung
Im ersten Workshop identifizierten die Teilnehmer*innen aus sechs Ländern der MENA-Region entsprechende Herausforderungen, zum Beispiel den Mangel an qualifizierten professionellen Betreuungspersonen, die fehlende soziale Absicherung für alleinerziehende Mütter oder die rechtliche Möglichkeit für Väter, Elternzeit zu nehmen. Auf Basis dieses Austauschs wurden Aktionspläne erarbeitet, um auf das Thema Care Arbeit aufmerksam zu machen. Der zweite Workshop gab Gelegenheit die konkreten Initiativen der Teilnehmenden vorzustellen, die im weiteren Verlauf vom Projekt in ihrer Umsetzung unterstützt werden. Neben Informationskampagnen umfassen diese u.a. die Anpassung der Gesetzeslage zu Elternzeiten, die Einführung neuer Ausbildungsgänge im Pflege- und Erziehungsbereich und die Verbesserung der Datenlage zur Care Economy.