Glossar
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S
- Schwarz
Schwarz wird von Menschen afrikanischer und afrodiasporischer Herkunft und der Antirassismus-Bewegung häufig als Selbstbezeichnung genutzt. Schwarz wird dabei bewusst großgeschrieben, um auszudrücken, dass sich dies nicht auf die Hautfarbe oder eine biologische Eigenschaft bezieht, sondern auf erlebte Rassismuserfahrungen in einer größtenteils weißdominierten Gesellschaft. Eine weitere Selbstbezeichnung ist zum Beispiel Black, Indigenous and People of Color (BIPoC), die in Deutschland beispielsweise von Menschen benutzt wird, die asiatisch, arabisch oder türkisch gelesen werden, oder auch von Rom*nja und Sinti*zze.
- SDGs
Sustainable Development Goals (= Ziele zur nachhaltigen Entwicklung)
- Sexismus
Sexismus ist eine Form der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts einer Person. Dies geschieht häufig in Form von Benachteiligung, Abwertung, aber auch durch Unterdrückung und psychische und physische Gewalt. Insbesondere in patriarchalen Strukturen ist die Vorstellung vorherrschend, dass Männer einen höheren Status haben. Sexismus geht aber noch weiter und äußert sich als Abwertung gegenüber allem Weiblichen und kann auch queere und trans Personen betreffen.
- Sexualisierte Gewalt im Konfliktkontext
Der Begriff bezieht sich auf Vergewaltigung, sexuelle Sklaverei, Zwangsprostitution, erzwungene Schwangerschaft, erzwungene Abtreibung, Zwangssterilisation, Zwangsheirat und jede andere Form sexualisierter Gewalt von vergleichbarer Schwere.
- Sexuelle Orientierung
Sexuelle Orientierung beschreibt, zu Menschen welchen Geschlechts bzw. welcher Geschlechter sich eine Person emotional, körperlich und/oder sexuell hingezogen fühlt (beispielsweise heterosexuell, homosexuell, pansexuell, asexuell).
- Shrinking Spaces
Shrinking Spaces bezeichnet die weltweit zunehmende Einschränkung von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen. Maßnahmen reichen von der Errichtung von Hürden über die Einschränkung von Meinungsfreiheit und Versammlungsrecht bis hin zu Verboten von zivilgesellschaftlichen Organisationen. In extremen Fällen werden Mitglieder von sozialen Bewegungen oder Organisationen kriminalisiert, bedroht oder sogar ermordet.
- SRGR
Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) beschreibt das uneingeschränkte körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden in Bezug auf alle Lebensbereiche der Sexualität und Fortpflanzung. Das Ziel ist, die sexuelle und reproduktive Gesundheit und Selbstbestimmung der Individuen abzusichern. Dazu zählt das Recht einer jeden Person, frei über Elternschaft, Anzahl und Zeitpunkt der Geburten und Sexualität zu entscheiden; darüber hinaus muss der diskriminierungsfreie Zugang zu Informationen, Gesundheitsdiensten und Ressourcen gewährleistet sein.