Glossar
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D
- Digitale Geschlechterkluft
Die Kluft zwischen Geschlechtern bei Zugang und Nutzung von digitalen Technologien wird als digitale Geschlechterkluft bezeichnet (englisch gender digital divide). Besonders groß ist diese in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen: Hier nutzen 264 Millionen weniger Frauen als Männer das mobile Internet. Über Zugang und Nutzung hinaus überträgt sich die digitale Geschlechterkluft auch auf die Bereiche digitale Kompetenzen, Beschäftigung und Unternehmertum in der Digitalwirtschaft.
- Diskriminierung
Diskriminierung stellt eine Ungleichbehandlung oder Benachteiligung von einzelnen Personen oder Gruppen aufgrund verschiedener Merkmale wie beispielsweise Herkunft, Ethnizität, Alter, Behinderungen, Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung oder Religion/Weltanschauung dar. Eine Mehrfachdiskriminierung liegt vor, sobald ein Mensch auf Basis mehrerer Merkmale diskriminiert wird. Mehrfachdiskriminierung beschränkt sich auf die individuelle Ebene und berücksichtigt Formen struktureller, institutioneller und historischer Diskriminierung oftmals nicht.
- Diversität
Diversität steht für Vielfältigkeit und heutzutage für den respektvollen Umgang mit Menschen in all ihrer Vielfalt. Diese Vielfalt bezieht sich dabei auf unterschiedlichste Merkmale: sei es die ethnische oder soziale Herkunft, die Hautfarbe, die Geschlechtsidentität oder seien es verschiedene Religionen oder Weltanschauungen von Menschen.
- Do-no-harm
Do no harm“ heißt übersetzt „Richte keinen Schaden an“. Nach dem Do-no-harm-Prinzip sollen mögliche negative Folgen von Entwicklungszusammenarbeit frühzeitig erkannt, vermieden und abgefedert werden. Programme in Krisenkontexten etwa müssen nach diesem Prinzip konfliktsensibel gestaltet werden. Eine entsprechende Vorgehensweise ist auch in Bezug auf Geschlechtergleichstellung von Bedeutung. Ist ein neues Vorhaben geplant, ist darauf zu achten, dass es bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten, Benachteiligungen oder Diskriminierungen nicht festigt oder verstärkt.