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Wir fei­ern den 20. Jah­res­tag der Re­so­lu­ti­on 1325

31.10.2020, News :

Dieses Jahr jährt sich die Verabschiedung der Resolution 1325 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (UNSCR) über "Frauen, Frieden und Sicherheit" zum 20. Mal. Diese bahnbrechende Resolution adressiert zum ersten Mal die Auswirkungen von Konflikten auf Frauen und Mädchen.

Zusätzlich wird die Bedeutung der gleichberechtigten und uneingeschränkten Teilnahme von Frauen als aktive Teilnehmerinnen an Friedens- und Sicherheitsbemühungen hervorgehoben.

Die Agenda "Frauen, Frieden und Sicherheit", die mittlerweile aus 10 Resolutionen des UN-Sicherheitsrates besteht, unterstreicht die Tatsache, dass Frauen aktive Akteurinnen mit vielschichtigen Rollen in Konflikten sind. Frauen sind Überlebende, Frauen sichern die Existenz ihrer Familien während und nach Konflikten, Frauen sind Friedensaktivistinnen, Frauen sind Mitglieder bewaffneter Gruppen. Die Agenda fordert eine starke Gender-Perspektive! Damit dies gelingt müssen die Stimmen und Einflussmöglichkeit von Frauen innerhalb der Konfliktprävention, Friedensverhandlungen sowie für die Friedenskonsolidierung nach Konflikten berücksichtigt werden.

Zur Umsetzung der Resolution 1325 verabschiedete die Bundesregierung den Nationalen Aktionsplan 2017-2020 (NAP II). Deutschland arbeitet derzeit an seinem dritten Nationalen Aktionsplan 1325 (NAP III), der im März 2021 verabschiedet werden soll.

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Um einen Einblick in die unterschiedlichen Rollen von Frauen in bewaffneten Konflikten zu geben, hat das BMZ das von der Berghof Stiftung durchgeführte Projekt "From Female Combatants to Post-War Democratic Leaders" finanziert. Auf der Grundlage eines partizipatorischen Forschungsansatzes hat das Projekt die Broschüre und den Kurzfilm "I have to speak" produziert, in denen weibliche Ex-Kombattant:innen mit unterschiedlichem politischen, religiösen, ethnischen und nationalen Hintergrund in Aceh (Indonesien), Mindanao (Philippinen), Nepal und Burundi ihre Geschichten erzählen.